Anonymität und Übernatürliches
Das zwölfte Haus entspricht dem Fische-Zeichen.
Es symbolisiert die Sehnsucht nach dem verlorenen Paradies und
die Aufforderung, alle Grenzen und Egobedürfnisse zu lockern und
sich einem größeren Ganzen hinzugeben.
Planeten im zwölften Haus werden in ihrem Ausdruck gebremst. Ihre
Kräfte werden nach innen und auf kollektive Ziele gelenkt. Dies
bewirkt ein Bedürfnis nach Eingebettet-Sein in einem grösseren
Ganzen und gleichzeitig eine Abwendung vom realen Leben.
Mit Planeten im zwölften Haus werden folgende
Lebensbereiche wichtig:
- Man hat oft eine Art Heimweh nach dem Göttlichen und fühlt
sich zu spirituellen Bereichen hingezogen. Bei einer mangelnden
Verankerung in der Realität kann dies negative Formen wie
beispielsweise ein Suchtverhalten annehmen.
- Hingabe und Mitgefühl sind wichtige Themen, die in einer
Helfertätigkeit Ausdruck finden können.
- Die Grenzen zwischen Ich und Umwelt sollen durchlässig
gehalten werden. Dabei hat man Mühe, eine fest umrissene Identität
zu entwickeln. Um zu erkennen, wer man selbst ist und was man
selbst will, ist ein zeitweiser Rückzug nötig, der es einem
ermöglicht, sich ganz auf die eigene innere Welt einzulassen. Auf
unbewußter Ebene kann eine Krankheit für die notwendige Einsamkeit
sorgen.
- Wenn in der Kindheit wenig Verständnis für die innere Traum-
und Phantasiewelt des Kindes aufgebracht wurde, besteht eine
Tendenz, sich entgegen allen inneren Regungen ganz der realen und
materiellen Welt zu verschreiben. Man lebt vorwiegend die Themen
des @link(sechsten Hauses|einf\haus6), und die verdrängten
Zwölfthausthemen treten in Form von Sucht oder Chaos oder einem
entsprechenden Partner in verzerrter Form wieder auf.
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